Archive | October 2015

Soeben erschienen: Ist der Patient ein Mensch? (Sammelband)

Soeben erschienen im LIT Verlag (Münster, 2015): Helmut Hofbauer, Lukas Kaelin, Hendrik Jan Ankersmit, Walter Feigl (Hg.): Ist der Patient ein Mensch?

Taschenbuch, 184 Seiten, 29.90 EUR.

ISBN: 978-3-643-50708-2

In der Reihe: Ethik der Lebenswelten, Band 5, hg. v. Peter Kampits.

Sie können das Buch hier bestellen.

Hofbauer Kaelin Ankersmit Feigl Ist der Patient ein Mensch Titelbild

Dieses Buch stellt die Frage, ob der Patient/die Patientin heute noch ein Mensch ist. Oder ob die gegenwärtige Medizin nicht anstatt Menschen einzelne Organe, Bildschirmbilder oder Datensätze behandelt.

Die Fragestellung verdankt sich dem beispiellosen Erfolg der Medizin in den letzten Jahrzehnten. Dieser Erfolg, wiewohl grundsätzlich etwas Gutes, bereitet Unbehagen: Könnten wir in einer “Medizin ohne Menschen” enden?

Hofbauer Kaelin Ankersmit Feigl Ist der Patient ein Mensch Inhaltsverzeichnis

Die Beiträgerinnen …

– Lukas Kaelin, Gabriele Baumann, Hendrik Jan Ankersmit, Renate Heinz, Claus G. Krenn, Alexander Lapin, Sigrid Pilz/Margot Ham-Rubisch, Petra Herczeg, Klaus Spiess/Lucie Strecker/Paul Ferstl, Helmut Hofbauer und Peter Kampits –

…probieren sehr unterschiedliche Antworten auf die gestellte Frage: Ist der Patient ein Mensch?

Sie reichen von Nachweisen der Anstrengungen, die unternommen werden, damit in einzelnen Bereichen der Medizin das Menschsein oder Person-Sein des Menschen Berücksichtigung findet, bis hin zu Beschreibungen von Situationen, in welchen es der ärztlichen Professionalität und damit auch der Patientensicherheit förderlich ist, PatientInnen-Körper bloß als biologische Präparate zu betrachten.

Auf noch grundsätzlicherer Ebene werden Fragen gestellt wie z.B. ob denn eigentlich der Arzt/die Ärztin heute noch ein Mensch sei (etwa angesichts finanzieller Zwänge im Gesundheitssystem) oder ob nicht vielleicht heute sogar unser gesamtes Begriffskonzept vom Menschen im Krankenbett liege – in dem Sinne nämlich, dass wir aus anthropologischer Sicht (die Wissenschaft vom Menschen betreffend) nicht mehr dazu bereit sind, uns zu einer gehaltvollen Vorstellung vom Menschsein zu bequemen.